Maxim-Gorki-Theater

Das Maxim Gorki-Theater befindet sich in der Sing-Akademie am Boulevard Unter den Linden ist mit seinen 440 Plätzen das kleinste unter den Berliner Staatstheatern.

1952 als „Ort zur Pflege russischer und sowjetischer Theaterkunst“ gegründet, in der Tauwetter-Periode Ende der 50er Jahre Aufführungsort regimekritischer Stücke Heiner Müllers und Alfred Matuschkes und war 1988 Ort der DDR-Erstaufführung von Volker Brauns „Die Übergangsgesellschaft“, das die friedliche Revolution vom 9. November im darauf folgenden Jahr vorwegnahm.

Das Maxim-Gorki-Theater markiert seit seiner Eröffnung einen Ort der Umwälzungen und der Öffentlichkeit, was sich sowohl in der Wahl der Stoffe, der Aufführungspraxen und ihrem Verhältnis zu aktuellen politischen Diskursen zeigt. Unter der Intendanz von Shermin Langhoff und Jens Hillje seit 2013 wurde eine zweite Spielstätte, das Studio Я unter der künstlerischen Leitung von Maria Salzmann eingerichtet, das als „Kunstasyl“ marginalen Denkweisen ein Diskussionsforum bietet. Das Maxim-Gorki-Theater lädt seine Besucher mit seinen Aufführungen dazu ein, in einen Dialog über politische und gesellschaftliche Fragestellungen zu treten.

Adresse:
Am Festungsgraben 2
10117 Berlin

Telefon: 030 202 21 115
Internetadresse: www.gorki.de